Der Bereich ulzerierende Mundschleimhautläsionen ist sehr vielfältig, daher möchten wir uns an dieser Stelle auf die Bereiche Aphthosen sowie traumatische und irritative Läsionen konzentrieren.
Die Ätiologie von chronisch rezidivierenden Aphthen (CRA) ist weitgehend unbekannt. Verschiedene Ansätze werden diskutiert. Beispielsweise kann ein Mangel an Eisen, Folsäure oder Vitamin B12 eine Rolle spielen. Aphthen sind nicht ansteckend, wobei 40 % aller Patienten mit CRA eine Familienanamnese aufweisen. Somit scheinen genetische Faktoren eine Rolle zu spielen(2). Weitere Ansätze, die kontrovers diskutiert werden, sind Nahrungsmittel- und Medikamentenunverträglichkeit, Stress, lokale Traumata, Stoffwechselstörungen, Avitaminosen oder hormonelle Störungen. Lokale virale oder bakterielle Infektionen sind definitionsgemäß nicht ursächlich (4;5).