Month: Oktober 2015

Ulzerierende Mundschleimhautläsionen Ätiologie (Entstehung):

Der Bereich ulzerierende Mundschleimhautläsionen ist sehr vielfältig, daher möchten wir uns an dieser Stelle auf die Bereiche Aphthosen sowie traumatische und irritative Läsionen konzentrieren.

Die Ätiologie von chronisch rezidivierenden Aphthen (CRA) ist weitgehend unbekannt. Verschiedene Ansätze werden diskutiert. Beispielsweise kann ein Mangel an Eisen, Folsäure oder Vitamin B12 eine Rolle spielen. Aphthen sind nicht ansteckend, wobei 40 % aller Patienten mit CRA eine Familienanamnese aufweisen. Somit scheinen genetische Faktoren eine Rolle zu spielen(2). Weitere Ansätze, die kontrovers diskutiert werden, sind Nahrungsmittel- und Medikamentenunverträglichkeit, Stress, lokale Traumata, Stoffwechselstörungen, Avitaminosen oder hormonelle Störungen. Lokale virale oder bakterielle Infektionen sind definitionsgemäß nicht ursächlich (4;5).

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Ulzerierende Mundschleimhautläsionen Therapiemöglichkeiten

Wie schon erwähnt, sind ulzerierende Mundschleimhautläsionen nicht ansteckend und auch nicht gefährlich. Dies sollte man den Patienten auch so mitteilen, um ihnen damit die Angst vor einer bösartigen Mundschleimhautveränderung zu nehmen.

Da das Alltagsleben bedingt durch die Schmerzen sehr stark eingeschränkt sein kann, spielt auch der Aspekt der Lebensqualität eine große Rolle.
Klassische Therapiemöglichkeiten zielen darauf ab, die Schmerzen der Betroffenen zu lindern. Dies kann durch unterschiedliche Behandlungsansätze erfolgen.

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Ulzerierende Mundschleimhautläsionen Krankheitsbild/Diagnose

Aphthen sind akut auftretende, schmerzhafte, weißgelbliche, fibrinöse Schleimhautdefekte mit rotem Hof. Sie sind leicht erhaben, rundlich-oval und meist linsengroß.

 

Die Betroffenen berichten am Anfang über leicht brennende Schmerzen, Prickeln und ein Spannungsgefühl. Nach etwa 6-24 Stunden etablieren sich nach einem kurzen Bläschenstadium eine oder mehrere schmerzhafte Läsionen. Die Schmerzen entstehen dadurch, dass bedingt durch die Schädigung der obersten Schicht der Mundschleimhaut die Nervenenden freiliegen. Essen, Trinken, Luft und Speichel können diese freiliegenden Nervenenden reizen und noch mehr Schmerzen verursachen. Dies kann auch die Heilung verzögern.

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