Wie schon erwähnt, sind ulzerierende Mundschleimhautläsionen nicht ansteckend und auch nicht gefährlich. Dies sollte man den Patienten auch so mitteilen, um ihnen damit die Angst vor einer bösartigen Mundschleimhautveränderung zu nehmen.

Da das Alltagsleben bedingt durch die Schmerzen sehr stark eingeschränkt sein kann, spielt auch der Aspekt der Lebensqualität eine große Rolle.
Klassische Therapiemöglichkeiten zielen darauf ab, die Schmerzen der Betroffenen zu lindern. Dies kann durch unterschiedliche Behandlungsansätze erfolgen.

Lokalanästhetika

Hier wird die betroffene Stelle durch Wirkstoffe wie Lidocain oder Polidocanol betäubt. Die Produkte werden meist in Gel-Form angeboten.

Tinkturen/ Spülungen

Tinkturen mit Extrakten von Myrrhe, Salbei oder Rhabarberwurzel besitzen eine adstringierende und entzündungshemmende Wirkung.
Weiterhin können Spülungen mit antibakteriellen Wirkstoffen wie CHX mehrmals täglich empfohlen werden.

Lasern

Diese Option bieten Zahnarztpraxen an, die einen Laser haben. Gerade bei Major Aphthen kann eine Dioden-Laser-Behandlung sinnvoll sein. Die Laserbehandlung ist völlig schmerzfrei und es bleiben keine Narben zurück. Diese Behandlungsoption ist allerdings eine reine Privatleistung.

Unsichtbares Pflaster

Neue Therapieoptionen bieten unsichtbare Pflaster mit zusätzlichen Wirkstoffen an, die die betroffene Stelle abschirmen. Zusätzlich enthalten sie Wirkstoffe wie Hyaluronsäure und natürlich gewonnene Kräuter- und Pflanzenextrakte wie Ingwer und Kamille. Diese Therapie hat den Vorteil, dass sowohl die Schmerzen beseitigt werden (durch die Abdeckung) als auch Stoffe zugefügt werden, die den natürlichen Reparaturmechanismus aktivieren und so für eine schnellere Heilung sorgen.